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1. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 279

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Iv. Die Revolutionszeit. 279 baten, der Sipahis, (1857) niederzukämpfen hatten, bafür aber das ganze Land mit Eisenbahnen durchzöge» und durch Ausbreitung europäischer Bildung enger mit sich verbanben; auch nicht hinter den Amerikanern, die 1854 eine Flotte nach Japan fanbten und bieses abgeschlossene Land in den freien Völkerverkehr einzutreten nöthigten. Napoleon hörte, wie im hinterinbischen Annam die katholischen Missionare und Gemeinben verfolgt werben, und fanbte mit den Spaniern vereint, Schiffe und Truppen, die den Kaiser Tübük 1858 bekriegten und nach 4 Jahren zum Frieden zwangen. Frankreich gewann eine neue Kolonie um das aufblühenbe Saigong her, das sich 1867 noch um 3 weitere Provinzen vermehrte. — Auch China mußte seine Thore öffnen, wobei es nicht schön zugieng. Der chinesische Kaiser wollte seinem Volk verbieten, sich durch Opiumrauchen ferner zu vergiften; die Opiumkisten der englischen Kaufleute iu Cautou ließ er in's Meer werfen und wollte diese nicht entfchäbigen. So führten beim die Engländer (1840—42) einen Opiumkrieg, der ihnen die Insel Hongkong und Zutritt zu anderen Häfen verschaffte, aber nicht viel Liebe von den Chinesen eintrug. Diese rächten sich durch Treulosigkeiten, wofür die Eng-läuder 1856 einen neuen Krieg begannen, an welchem sich auch die Franzosen beteiligten. Die weißen Heere eroberten Tientsin 1858, worauf der Kaiser von China sich herbei ließ, das Land den fremden Händlern und Missionaren zu öffnen. Der Vertrag wurde aber bald gebrochen und zur Strafe dafür die Hauptstadt Peking 1860 von Engländern und Franzosen erobert. Nun mußte der Tartarenkaiser wieder zum Kreuze kriechen und alles feit 1723 den katholischen Missionaren abgenommene Eigenthum zurückgeben. Sv wachten auch sonst französische Flotten, daß die katholische Mission nirgends zu kurz komme; und als die Christen im Libanon und in Damaskus 1860 durch ein furchtbares Gemetzel heimgesucht wurden , war gleich in Beirut ein Heer zu ihrem Schutze ausgeschifft. — Doch nicht blos in der Ferne hat Napo-

2. Andeutungen für den vorbereitenden Unterricht in der allgemeinen Geschichte - S. 99

1835 - Stendal : Franzen und Große
99 stanken zu Hülfe zu eilen. Mit einem kleinen Heere bctrar er 1630 den deutschen Boden; aber cs gelang ihm, nicht bloß mit deutschen Bundesgenossen sich zu verstärken, sondern auch bei dem von Richelieu gelei- teten Frankreich Unterstützung gegen das Haus Ostreich zu finden, und so der Netter der deutschen Protestanten, obwohl mit dem großen Opfer des eignen Lebens in den Fahren der besten Kraft, zu werden 1632. (S. oben S. 29.) 156. Der w c ftp hält sch c Frieden. Die Feldherren seiner Schule setzten sein Werk glorreich und im Bunde mit Frankreich fort. So groß auch die Verheerungen waren, die Deutschland durch diesen Krieg erlitt, so hatten doch nun endlich die Un- terdrückten Sicherheit erstritten. Der westphälische Friede 1648 entschädigte die, welche am meisten ver- loren oder aufgeopfert hatten und bis zuletzt Sieger ge- blieben waren. Die Unabhängigkeit der vereinigten Niederlande wurde von Spanien endlich anerkannt, nachdem mit den eroberten ostindischcn Colonien der Welthandel in ihre Hände gekoinmen war. 157. Spaniens Entkräftung. Das entkräftete Spanien mußte bald auch an Frankreich, mit welchem der Krieg noch länger fort- dauerte, im Pyrenäischon Frieden (1659) Abtre- tungen machen, und das 1640 abgefallene Portugal zuletzt (1668) als unabhängig unter dem Hause Bra- ganza anerkennen. So sank es immer tiefer herab, während Frankreich unter Ludwig Xiv. ungewöhn- liche Kraft und Blüthe zu entwickeln begann. 158. Vereinigung Englands mit Schottland. In England war nach dem Tode der Elisabeth, die Kriegsflotte, Handel und Colonien zur Grundlage 7*

3. Das Mittelalter - S. 48

1857 - Koblenz : Baedeker
48 Otto Ii. Otto Iii. und ein Friede zu Stande, dessen Bedingnngen nicht genau be- kannt sind. Er hinterließ seinem Sohne das umfangreichste und mächtigste Reich des damaligen Enropa: De»itschland, Lothringen, welches in 2 Herzogthümer: Ober- und Nieder-Lothringen, getheilt worden war, Ober- und Mittel-Italien beherrschte er unmittelbar; die mäch- tigen Herzoge Böhmens und Polens, die longobardischen Herzoge Unteritaliens so wie die Fürsten der Slaven an der Ostsee erkannten seine Oberhoheit an. Krieg mit Frankreich. Otto ward in Aachen durch einen Ueberfall des französischen Königes Lothar überrascht und entging kaum den Händen des Feindes durch die Flucht nach Köln. Doch bald drang er mit einem bedeutenden Heere in Frankreich ein und lagerte sich vor Paris in der Absicht, Lothar's Herrschaft ein Ende zu macheu; aber Krankheiten und Hugo Capet's Widerstand nöthig- ten ihn zum Rückzuge. Im Frieden gab Lothar seine Ansprüche auf Lothringen auf, damit uicht eine Verbindung zwischen den Cape- tingern und dem Kaiser zu Stande komme. Krieg in Unteritalien. Nachdem nun Deutschland auf lange Zeit beruhigt schien, ging Otto nach Italien mit dem Plane, seine Herrschaft über ganz Italien auszubreiten. Er rückte in Apulien Während der Rüstungen zu einem neuen Kriegszuge gegen die Griechen und Araber starb er (zu Rom). Da Otto erst 3 Jahre alt war, so erhielt seine Mutter Theophano und später seine Großmutter Adelheid die Reichsverwesung. Kaum hatte er die Negierung selbst übernommen,, so zog er nach Rom und empfing die Kaiserkrone. Eine Empörung der Römer (unter Crescentius) gegen den Papst rief ihn bald wieder dahin, wo er auch die Ordnung herstellte. Aber sein Lieblingsplan, noch ein- mal Rom zum Sitz des abendländischen Kaisers zu erheben, veran- laßte bei seinem dritten Zuge nach Italien einen Aufstand der Römer, der Kaiser wurde in seinem Palaste belagert und mit Mühe in 3) Otto Ii. 973—983. Otto Iii. 983—1002.

4. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 300

1871 - Münster : Coppenrath
— 300 — Nichts sollte an die frühere Zeit des Königthums erinnern. Dann forderte die Partei der Wüthenden die Vernichtung des letzten Ueberrestes, das Blut des abgesetzten Königes und seiner Familie. 72. Erste Coalition oder Verbindung gegen Frankreich. Krieg gegen Oesterreich und Preußen (1792). — Die Lage des unglücklichen Königes erregte die Theilnahme und Besorgniß aller übrigen Monarchen, besonders des Kaisers Leopold Ii., der durch so enge Familienbande mit ihm verbunden war. Ihr Eifer für die Sache des Königes wurde noch angefeuert durch die Bitten und Vorstellungen der ausgewanderten französischen Prinzen, die zu Coblenz ihr Hoflager halten und dort die Ausgewanderten unter: ihre Fahnen vereinigten. Statt durch weise Mäßigung dem Kriege vorzubeugen, that der Nationalconvent gerade Alles, denselben herbeizuführen. zog alle Besitzungen ein, welche deutsche Fürsten im Elsaß und Lothringen hatten, und sprach der ganzen Welt übermüthig Hohn. Je mehr man sich rüstete, um den unglücklichen König mit Gewalt aus den Händen der Bösewichte zu befreien, um so frecher ward dessen Mißhandlung. Die Jakobiner zwangen ihn sogar, seinem Schwager Leopold Ii., der für ihn rüstete, selbst den Krieg zu erklären. Als diese Kriegserklärung, welch6 unter dem 20. April 1792 erlassen wurde, nach Wien fairv war der Kaiser Leopold Ii. eben gestorben. Ihm folgte sei" Sohn Franz Ii, welcher in Verbindung mit dem Könige von Preußen, Friedrich Wilhelm 11., den Krieg gegen Fran^ reich eröffnete. Beide ahneten wohl damals nicht, daß dieses Krieg, den sie mehr für einen raschen Trinmphzug hielten, 111 geringer Unterbrechung bis 1815 dauern und das Glück zah^ loser Familien untergraben würde. Unter Ansührung des als Feldherr hochberühmten ges Ferdinand von Braunschweig rückte ein preußisches Hecr' dem der König und seine zwei ältesten Söhne persönlich fotö'

5. Grundzüge der neueren Geschichte - S. 162

1886 - Dresden : Höckner
162 am 30. September. Einem Angriff der Verbndeten auf Branden-brg kam er dann durch den Einmarsch in Sachsen zuvor. Whrend er selbst, von Schlesien her kommend, die sterreicher unter Karl von Lothringen bei Hennersdorf unweit Grlitz (November) schlug und bis Meien vordrang, erfocht Leopold von Decbr.dessau den entscheidenden Sieg von Kesselsdorf am 15. De-1745 cember. Im Frieden von Dresden am 25. December 1745 erneuerte sterreich den Verzicht auf Schlesien, wogegen Fried-rich Franz Stephan von Lothringen als Kaiser anerkannte. Die Gromachtstellung Preuens war erkmpft. 6. In dem fortdauernden sterreichischen Erbfolgekriege eroberte Marschall Moritz von Sachsen durch die Siege von Fontenay am 11. April 1745 und Rocoux 1746 fast ganz Belgien und entri 1748 den Hollndern sogar Maastricht, während in Ober-Italien im ganzen die sterreicher die Ober-Hand behielten. Erleichtert wurden den Franzosen diese Erfolge durch die anfangs glckliche Erhebung der Schotten fr Karl Eduard, Jakobs (Iii.) Sohn, der sast allgemein als König anerkannt und in England von der Unpopularitt des Hauses Hannover untersttzt bis wenige Tagemrsche von London vordrang, aber endlich, durch die Uubotmigkeit seiner Scharen zum Rckzug gezwungen, in der Schlacht bei Enlloden 1746 April 1746 dem Herzog von Cumberland unterlag (f 1788 in 3kai Rom). Da die beiderseitigen Erfolge sich grtenteils aufhoben, so 1748 kam es Mai 1748 zum Frieden von Aachen. Er erkannte die pragmatische Sanktion, die Kaiserwrde Franz Stephans und die Erwerbung Schlesiens durch Preußen an, berwies Parma an den spanischen Prinzen Philipp, die westliche Lombardei bis zum Ticino an Piemont und gab Frankreich die verlorenen Kolonial-besitzuugeu zurck. Der Bestand sterreichs war gesichert. 4. Die Mdung des Kriegsbundes gegen Preußen. 1746-56. 1. Das Emporsteigen der neuen Gromacht Preußen hatte nicht nur den Groll sterreichs erregt, das aus Schlesien noch keineswegs verzichtet hatte, sondern auch die Eifersucht der brigen Nachbarn, insbesondere Rulands und Sachsen-Polens. In Rußland war mit der Thronbesteigung Elisabeths

6. Alte Geschichte - S. 68

1872 - Mainz : Kunze
68 ©tabt ^otibärt. (®&alfibife) gum 3ibfati non Sitten (432): ftetten die ©adje atö gemeinfame Angelegenheit be§ petoponnefifdien 23un* be§ bar; auf jraei £agfa$ungen gu ©parta rairb nad) tigen Debatten und leibenfdjaftlicfjen Klagen gegen die „grämten* ftabt" {noxiv xvquwov) der ^rieg befcfjloffen, oon den 9uf)enent unter Leitung be3 ^ßerifleö nach Slbraeifung der fpartanifd)en §orbe= rungen (juerft ©turj beä ^erifles, dann Aufhebung der £anbel3= fperre gegen Negara, jule^t greigebung aller at§enif<$ett 33unbeä= 43! genoffen) angenommen (431). 2)er ftrieg oerldutt in brei ©tabien, be§eid)net burcb die 3a!)re 431, 421, 404. 431 1) 431—421. ^Bom 2lu3brud) big §um ^rieben be3 9rifia3. Kräfte der Parteien jiemüdj gleich gemogen; ;die at$e= nifdje 9ftad)t meitreidjenb, aber gerfplittert und nid)t unbebingt gu= oerläffig: /faft alle un*> ßüftenftabte be§ agdifdjen $fteeres, i ^latdd in »tien^Jtaupaftoä^orfyra und einige Srad&barinfeln, rslfarnanien,Einige tl>e[jali^e ©tdbte: entfliehen überlegen finb sie an ©elb- und ©eemadjt; wogegen ©parta an der topit^e der feftgefugten Sanbmadjt der peloponnefifcfjen 23unbe3ftdbte (auf$er= halb beä ^eloponnes hauptfdcpd) 23öotien) 60000 §opliten den 29000 athenifdjen gegenüber ju [teilen fyal <k syiod) oor dem völligen Abbruch der Unterljanblungen uerrd= therifdjer Einbruch der X^ebaner in Sßtat.ftft, der aber un= glücflid) enbet: §inrid)tung oon 180 tpanifdjen Gefangenen be= ginnt und bejeidjnet den wilben 6§arafter be3 Kriegs, ^erifleä ftriegsplan: ©tabt Sitten Hauptquartier und 2öaffenpla£; ba3 platte fianb oöllig preisgegeben, gefammte attifdje 33eoölferung nach Sitten; Singriffsbewegungen, ©ecfung der £ufuhren, Bewachung der ©unbesgenoffen burd) die flotte. Sdie ^eloponnefier oer= fudjen eine rafcfje (Sntföeibung jund# burdj 2lngripbewegungen gegen bag Zentrum der feinbtidjen ^adjt herbei§uführen: wieberholte (Sinfälle in 2111ifa und Verheerung beö ßanbeä. Slllein ^ßerifleä (loonfp vfcog xvßtqvtjrrjq Uvs/.10v y.uttövros iv nfxuyft, ölutvoi; w nüwu ?plutarcf)) gibt feine Gelegenheit gu einer ©d)lacf)t, pit fid; burd) ^lünberungsfa§rten der atheuifcf)en flotte un^ ^an=: bungen an den lüften bes Sßeloponneä fdjablos, weift burd) feine gewaltigen Dieben den -Jjiuth beä 33olfe§ aufrecht §u galten, der im ^weiten föriegäjahr burcf) die oon ^anbelöfdiiffen aus bent Orient eingefdjleppte s$eft auf eine fdjwere ^robe geftellt roirb. ©d)recf= lidje ,£>eimfud)ung, p^t)fifd)e und moralifdje Zerrüttung, 23efd)reibung bei $$utybibe3 2, 49 ff.; ^erifleä eigene ©tellung momentan er= fd;üttert, aber balb rcieber ^ergeftellt; er felbft oon der jl'ranffjeit

7. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 24

1909 - Bamberg : Buchner
24 Neue Geschichte. sich der Strom der deutschen Krieger, gegen 11 000 Mann, darunter 4000, die ohne Sold dienten, unterwegs' durch welschen Zuflu immer mehr an-schwellend und seit dem 19. Februar 1527 mit den kaiserlichen Truppen vereinigt, gegen Rom. Am 5. Mai lagerte man vor den Mauern der ewigen Stadt. Im Morgengrauen des 6. Mai fhrte Bourbon, der Nachfolger Fruuds-bergs, zum Sturm und fiel. Gegen Abend beherrschten die Landsknechte die 1527 Stadt, die sie in scheulicher Weise plnderten (sacco di Roma). Ein seit Jahrhunderten aufgehufter Reichtum ward vernichtet. Der Papst, der sich in die Engelsburg geflchtet hatte, mute sich den Landsknechten er-geben, die nun Luther zum heiligen Vater ausriefen. Der Fall von Rom erschien der Welt wie der Sieg von Pavia als ein Gottesgericht. Doch ntzte Karl auch diesen Erfolg nicht aus, so da seine Gegner sich nur noch fester zusammenschlssen. England hatte Frieden und Freundschaft mit Frankreich, und dieses verbndete sich mit Genua und Venedig. Venedig aber verhandelte mit der Trkei wegen eines Einfalls ins obere Donautal, um Ferdinand von der Untersttzung seines kaiserlichen Bruders abzuhalten. Ein franzsisches Heer unter Lautrec rckte sodann vor Neapel, das der genuesische Admiral Doria zugleich von der See her einschlo. Die Lage des Kaisers war verzweifelt. Doch abermals lchelte ihm das Glck. Das franzsische Belageruugsheer wurde von der Pest vernichtet, und Doria ging zum Kaiser der (Juli 1528); der Papst aber, durch die lange Ge-fangenschaft mrbe gemacht, schlo Frieden mit dem Kaiser und kehrte unter dem Schutze der Kaiserlichen nach Rom zurck, von da ab dem Kaiser gefgig (Oktober 1528). So vereinsamt wnschte auch Franz I. seinen Frieden mit dem Kaiser zu macheu. Seine Mutter, Louise von Savoyen; seine Braut, Erzherzogin Eleonore; und die Tante der Braut, Erzherzogin Mar-garete, zugleich Statthalterin der Niederlande, vermittelten ihn (1529) weshalb dieser Friede der Damenfriede (von Cambrai) heit. Frankreich trennt sich von seinen italienischen Bundesgenossen und verzichtet auf seine Oberhoheit der Flandern und Artois; zugleich zahlt Franz I. zwei Millionen Goldgulden, dafr werden seine beiden Shne auf freien Fu gesetzt (s. S. 20). Jetzt konnte Karl Y. an die Verwirklichung seiner universalen Plne schreiten. Er verlie Spanien, landete im Sommer 1529 in Italien, 1 Unterwegs verbreitete sich im deutschen Heere das Gercht, der Marsch gegen Rom solle aufgegeben werden. Da brach eine Meuterei aus, die selbst Frunds-b erg nicht zu bndigen vermochte. Denn die wegen empfindlichen Geldmangels mnr-renben Landsknechte glaubten, man wolle sie nun um den ganzen Sold bringen. Frundsberg aber regte die Meuterei derart auf, da er einen Schlaganfall erlitt. Er starb dann im August 1528 zu Memmingen, ohne Rom gesehen zu haben. 290

8. Abriss der neuesten Geschichte - S. 11

1875 - Mainz : Kunze
11 B. Ivo manische Staaten. 1. Spanten, Portugal, Italien. 1. ) Die erste Erschütterung der in Wien zu Stande ge- brachten Neuordnung der europäischen Dinge ging von den südlichen, zunächst den romanischen Ländern aus. In Spa- nien hatte der rückkehrende König Ferdinand Vii. seine schimpfliche Regierung mit Umstossung der Verfassung von 1812, welche die Cortes in Cadiz während des Krieges gegen Napoleon zum Abschluss gebracht hatten, begonnen. Ver- schiedene Verschwörungen, durch Ferdinands Missregierung hervorgerufen, wurden blutig unterdrückt', aber am 1. Jan. 1s20 Aufstand der Truppen, welche zur Einschiffung nach den abgefallenen südamerikanischen Ländern bestimmt waren, in der Isla de Leon unter Oberst Riego im Namen der „Con- stitution von Cadiz“; Erhebungen auch an anderen Punkten; der feige König nimmt die Constitution von 1812 an, in deren Kraft Juli 1820 die Cortes zusammentreten. 2. ) Im gleichen Jahre gelingt auch in Portugal die Empörung gegen die Regentschaft, welche im Namen des in Brasilien befindlichen Königs Dom Johann die Geschäfte ver- waltete, und gegen den eigentlichen Herrn im Lande, den Engländer Beresford, welcher die Unzufriedenheit reizt, die wie in Spanien hauptsächlich unter dem Heere verbreitet war. Im Sept. vereinigen sich die „Junten“ von Oporto imd von Lissabon und die Cortes vollenden eine Verfassung nach dem Modell der spanischen von 1812, welche Dom Johann, 1821 aus Brasilien zurückkehrend, beschwören muss. 3. ) Auch in Italien bringt das Gelingen der spanischen Revolution die in den höheren Gesellschaftsklassen weitver- breitete Gährung zu einem ersten Ausbruch. Die Herrschaft der Franzosen hatte hier unter der leiten- den Klasse des Volks die liberalen Ideen verbreitet, die sich unter dem Druck der neuen östreichischen Fremdherrschaft mehr und mehr mit nationalen verbanden, welche der Kampf gegen die napoleonische Universalherrschaft in ganz Europa zu energischem Leben erweckt hat. Die rückkehrenden Fürsten verfolgten mit blindem Eifer die während der Franzosenherr-

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 381

1876 - Kreuznach : Voigtländer
— 381 — auf; die schönen Provinzen im nördlichen Italien suchten sich von Oesterreichs Herrschaft zu befreien: eine Zeit lang schien es, als sollte das ganze weite Kaiserreich in einzelne Ländersplitter aus einander fallen. Indessen wurden die Böhmen durch Beschießung der Stadt Prag bald wieder zur Unterwerfung gebracht. In Wien ging es einige Monate sehr stürmisch her: ein Tumult, ein blutiger Straßeukampf folgte dem andern. Der Kaiser floh erschreckt aus seiner Hauptstadt; unreife Studenten, leidenschaftliche Volksredner führten das große Wort und maßten sich an, den Staat zu regieren. Endlich aber kommt ein zahlreiches kaiserliches Heer herangezogen, die Stadt wird umlagert, bombardirt und erstürmt, die Herrschaft des Kaisers wiederaufgerichtet. 2. Der Aufstand der Ungarn. — Die Ungarn gingen darauf aus, ihre Verbindung mit dem österreichischen Kaiserstaate auszulösen: ein hartnäckiger Krieg erhob sich, in welchem sie längere Zeit mit Glück fochten. Zu wiederholten Malen wurden österreichische Generale von den kühnen Anführern der Aufständischen zurückgeschlagen. Da fand der Kaiser von Oesterreich Hülfe bei den Russen, und vor dem gewaltigen Rusfeuheere streckte endlich der ungarische Oberfeldherr die Waffen. Hiermit war die Unterwerfung vollendet. Ein furchtbares Strafgericht erging über das besiegte Volk, dessen althergebrachte Rechte und Freiheiten vernichtet wurden. Doch nach einigen Jahren zeigte sich der Kaiser von Oesterreich wieder milder gestimmt, und die Ungarn erhielten nun eine so selbstständige Stellung im Reiche, daß sie fast nur dasselbe Oberhaupt mit den andern Völkern desselben gemein haben, im Uebrigen aber sich nach ihren eigenen Gesetzen regieren. 137. Italiens Besreiungs- und Einheitskämpfe. 1. Der Aufstand von 1848 und 1849 in Italien. — In Italien herrschte seit lange viel Unzufriedenheit. Nicht allein, daß das Land in mehrere selbstständige Staaten zerspalten

10. Zahlen-Reihen - S. 39

1879 - Braunschweig : Bruhn
— 39 — 1077 n. Chr. Gang nach Canossa. — Rudolf von Schwaben Gegenkaiser. 1177 „ Waffenstillstand zu Venedig zwischen Kaiser- Friedrich Barbarossa und Papst Alexander Iii. 1377 „ Schlacht bei Reutlingen: Sieg der Städte über Ulrich von Würtemberg. 1477 „ Karl der Kühne fällt bei Nancy. 1877 „ Krieg Rußlands mit der Türkei. 78 v. Chr. Sulla stirbt. 378 n. Chr. Schlacht bei Adrianopel: Sieg der Westgothen über Valens: Valens stirbt. 778 „ Sieg Karl's des Großen über die Araber in Spanien: Roland fällt. 1278 „ Schlacht auf dem Marchfelde: Sieg Rudolfs von Habsburg über Ottokar von Böhmen: Oesterreich kommt an die Habsburger: Grundlage der Habsburgischen Macht. 1378 „ Die große Kirchenspaltung: Päpste zu Rom und Avignon. — Karl Iv. von Deutschland stirbt: Kaiser Wenzel. 1678 „ Ende des zweiten Raubkrieges: Friede zu Nimwegen: Die Franche Comte kommt an Frankreich. 1778 „ Anfang des bairischen Erbfolgekrieges. 1878 „ König Viktor Emanuel von Sardinien und Papst Pius Ix. sterben. — Kongreß zu Berlin. 479 v. Chr. Schlachten bei Platää und Mykale. 379 „ Befreiung Theben's durch Pelopidas. — Anfang des thebanisch-spartanischen Krieges. 279 „ Schlacht bei Ausculum: Sieg des Pyrrhos über die Römer. 79n.chr. Titus wird römischer Kaiser. — Ausbruch des Vesuv: Herculaneum und Pompeji werden verschüttet.
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